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Immer noch in Canoa


Wir verlassen kurzzeitig Canoa und fahren die Küste weiter Richtung Norden. Sylvester wollen wir lieber an einem ruhigen Strand verbringen. In Jama kaufen wir das nötige Essen und Wasser ein. Jama ist auffällig hübsch verglichen mit den anderen Orten an der Küste von Ecuador. Auf den Strassen fast kein Verkehr.

Und in den Geschäften keine Schlussverkaufsstimmung. Der Jahresabschluss scheint gemacht zu sein. Die alten Holzhäuser um die Plaza verfallen langsam und werden an manchen Stellen schon durch neue Betonhotels ersetzt. Hier wird stark auf den Tourismus gesetzt. Obst und Gemüse kosten etwa 1 Euro pro Tüte - bestimmt mehr als 3 Kilogramm - da lässt sich mit einem Hotel mehr und leichter Geld verdinen.

Trotzdem findet man noch sehr kleine Orte zu denen die Teerstrasse noch nicht vorgedrungen ist. Hier werden die Häuser noch komplett aus Bambus gebaut - nur die Dächer sind aus Blech und nicht mehr aus Bananenblättern. Schweine und Hühner laufen frei herum. Gegessen wird aber hauptsächlich alles was das Meer hergibt. Und das ist reichlich: Krabben, Krebse, Muscheln, Langusten und jeglicher Fisch. Aus dem Meer fast direkt auf den Teller für `nen Appel und ein Ei.

Die Menschen sind freundlich und neugierig zugleich. Viele Häuser stehen leer und sind zu verkaufen. Manchmal überlegen auch wir, wie es hier mit einem Haus direkt am Meer wäre. Grundstücke gibt es für ein paar tausend Dollar, die Hütten kosten fast nichts. Aber es gibt keine guten Schulen und das Fischen zum Sattwerden ist auch keine leichte Arbeit. Also doch lieber nur geniessen und wenn man genug von der Ruhe hat einfach wieder abhauhen?

Vorbei an rot blühenden Bäumen geht es Richtung Pedernales. Hier am Äquator verbringen wir Sylvester. Ein Strand mit einem kleinen Campingplatz (eher selten in Ecuador) und einem Restaurant. Über Sylvester sind hier ausser uns gerade einmal 10 Menschen. Die Sonne sengt mit 40 Grad vom wolkenlosen Himmel. Es ist fast windstill und so sind es Nachts noch 30 Grad im Bus - nicht gerade ideal zum schlafen.

Am 3. Januar fahren wir wieder zurück nach Canoa. Für uns einfach ein schöner Ort mit etwas Infrastruktur und einem tollen Strand zum Baden. Und so lange die Regenzeit noch nicht eingesetzt vergehen die Tage rasend schnell.
Und auch wenn es jetzt schon etwas spät dafür ist, wünschen wir allen unseren Lesern ein gesundes und glückliches neues Jahr 2007!





Die folgenden Bilder können durch Anklicken vergrössert werden:

Wenn der Eiermann kommt.
Elias mit Kindern aus dem Dorf.
Strassenszene in Canoa.
Gitarrenmusik im Hotel Bambu in Canoa.
Opelfahrer sind auch hier vertreten.
Unser Strand an Sylvester.
Einfach Ruhe pur.
Ein Weihnachtsbaum in Ecuador.
Bambushütten direkt am Strand.
Manche mögen es vollvergittert - ist auch sicherer :-)
So sieht hier die Feuerwehr aus.
Mittagessen am Kiosk.
Freilaufende Hühner.

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